Seite: Paralytische Seelenstörung

Simon nennt sie

Zitat
eine Geistesstörung, die von Anfang mit deutlicher Verminderung der Intelligenz, insbesondere mit Abnahme des Gedächtnisses für die jüngste Vergangenheit auftritt, meist mit eigenartigen Wahnideen verläuft, zu denen sich früher oder später motorische Störungen der Sprache und des Ganges, intercurrente convulsivische oder apoplektische Anfälle, sowie Abnahme der Sensibilität gesellen und in denen der tödtliche Ausgang in 1-3 Jahren zu erfolgen pflegt.


(König, Franz : Über paralytische Seelenstörung, Erlangen, Univ., Diss., 1876)

Der Begriff wurde so weit gefaßt, dass er nur schwer in die heutige Zeit zu übertragen ist. Es scheint sich in diesem Fall um eine Lähmung des Gehirns zu handeln, die oft zum Tode führte.



Patienten waren

Friedrich Oswald Piehler



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